MPC Capital – rechtliche Möglichkeiten für betroffene Anleger

MPC Münchmeyer Petersen Capital AG – Anleger verlangen Rückerstattung Ihrer Investitionen.

Das Hamburger Emissionshaus MPC Capital AG (kurz MPC) bot Anlegern Investitionsmöglichkeiten in Schiffsfonds, Immobilienfonds und Lebensversicherungsfonds. Nach eigenen Angaben bietet das Unternehmen auch Infrastrukturfonds in den Bereichen Renewable Energies und Industrial Opportunities.

Nach einem Bericht von Fonds Professionell fordern ca. 2.000 deutsche Investoren fordern von MPC Capital insgesamt 80 Millionen Euro zurück. Es geht dabei um mögliche Ansprüche aus der Prospekthaftung des Tochterunternehmens TVP (Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds).

MPC Capital – Verluste bei Schiffsfonds

Auch bei Schiffsfonds und Lebensversicherungsfonds haben Anleger bei MPC Verluste erlitten. Zahlreiche Klagen wegen fehlerhafter Prospekte sind eingereicht worden.

Im Rahmen einer Prospekthaftungsklage gegen MPC Capital AG hat das Unternehmen im Zusammenhang mit einem indischen Immobilienfonds bereits eine juristische Schlappe hinnehmen müssen. Das Urteil des Landgerichts Hamburg hatte bezüglich des MPC Sachwert Rendite-Fonds Indien betraf fehlerhafte Prospektangaben. Durch ein nicht rechtskräftiges Urteils des Landgerichts Karlsruhe vom 20. Februar 2015, 4 O 468/13, wurde die Sparkasse zum Schadensersatz verurteilt. Diese hatte den Fonds MPC Leben plus Spezial V GmbH & Co. KG vermittelt.

Das Produktportfolio von MPC umfasste geschlossenen Kapitalanlagen, offene Investmentfonds und Anleihen. Darunter befanden sich 122 Schiffsbeteiligungsgesellschaften mit 221 Schiffen. Über 300 Objekte wurden in über 100 Immobilienfonds mit einer Mietfläche von über 2 Millionen Quadratmetern aufgelegt.

Im Jahr 2008 wurden Energiefonds und Rohstofffonds emittiert. Bis Ende 2009 sollen über 176.000 Kunden ca. EUR 7,5 Milliarden in 312 Kapitalanlageprodukten investiert haben. Das Gesamtinvestitionsvolumen soll rund EUR 18 Milliarden betragen haben.

Möglichkeiten für Anleger

Gründungsgesellschafter von geschlossenen Fonds können wegen Beratungsfehlern zum Schadensersatz verurteilt werden. Anleger müssen in der Regel über das Risiko eines Totalverlustes aufgeklärt werden. Auch Anlagevermittler sind verpflichtet anleger- und anlagegerecht zu beraten. Die Rechtsanwälte der Anwaltskanzlei Herfurtner beraten betroffene Anleger bundesweit.